FIZ Special Corona: Favipiravir - Kandidat für ein Medikament gegen COVID-19

24. Juni 2020 — Neben der Entwicklung von Impfstoffen gegen das neuartige Coronavirus stehen derzeit auch Arzneimittel im Fokus der Forschung, die bereits gegen andere Krankheiten zugelassen oder in Entwicklung sind. Vor allem antivirale Medikamente, die gegen Influenza, SARS oder MERS entwickelt wurden, befinden sich weltweit in zahlreichen klinischen Studien. Ziel ist es, eine mögliche therapeutische Wirkung bei der Behandlung von COVID-19 nachzuweisen.

Sobald das Zulassungsverfahren für ein potenzielles Medikament erfolgreich ist, muss die rasche Herstellung und der weltweite Vertrieb erfolgen. Grundsätzlich unerlässlich ist es, bestehende Schutzrechte zu berücksichtigen und ggf. entsprechende Lizenzvereinbarungen abzuschließen. Fragen nach der aktuellen Patentsituation, z. B. nach den Rechteinhabern oder der Dauer des verbliebenen Patentschutzes in verschiedenen Ländern, müssen klar und rechtzeitig beantwortet werden.

Die Studie von FIZ Karlsruhe zeigt am Beispiel des Medikaments Avigan (Wirkstoff: Favipiravir), das gegen die Vogelgrippe und Ebola entwickelt wurde,  wie diese Fragen mittels einer umfangreichen Recherche in den STN-Patentdatenbanken beantwortet werden können. Eine große Herausforderung besteht darin, den rechtlichen Status der jeweiligen Patente zuverlässig zu ermitteln.

STN^® ist ein renommierter wissenschaftlicher Informationsservice, der von FIZ Karlsruhe in Partnerschaft mit Chemical Abstracts Service (CAS, USA) weltweit betrieben wird. Inhaltliche Schwerpunkte sind tief erschlossene Forschungs- und Patentliteratur, chemische Strukturen, Sequenzen und Materialeigenschaften. Das Angebot umfasst mehr als 100 qualitativ hochwertige Datenbanken zu Naturwissenschaften, Medizin, Technik und Patenten.

Lesen Sie hier die komplette Fallstudie „Favipiravir, a drug candidate against COVID-19 - a FIZ Karlsruhe case study exploring the patent situation“

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