Science Data Center MoMaF (SDC MoMaF)

Das Science Data Center für Molekulare Materialforschung (SDC MoMaF) ist eines von vier Forschungsdatenzentren, die bis 2023 in Baden-Württemberg aufgebaut werden. Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sollen sie sich als Partner bei der 2020 gestarteten Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) einbringen.

Am KIT errichtet das SDC MoMaF ein Forschungsdatenmanagement für die Fachbereiche Chemie und Materialwissenschaft. FIZ Karlsruhe arbeitet eng zusammen mit den Fachinstituten des KIT der KIT-Bibliothek und dem zentralen Rechenzentrum des KIT, dem Steinbuch Centre for Computing (SCC). Ferner ist die Hochschule Karlsruhe bei der Entwicklung eines Elektronischen Laborbuchs beteiligt.

FIZ Karlsruhe wird eine urheberrechtliche Beurteilung der Forschungsdatensätze im SDC MoMaF anfertigen. Auf dieser Grundlage kann rechtlich zugeordnet werden, wer im Forschungsprozess über Archivierung, Zugänglichmachung und Nachnutzbarkeit der digitalen Forschungsdaten entscheidet. Zudem können neben Nutzungsbedingungen auch Lizenzempfehlungen abgeleitet werden, die der fachspezifischen Umsetzung der FAIR-Prinzipien bzw. Open Science dienen.

Datenschutzrechtlich werden die technischen Entwicklungsschritte des SDC MoMaF kontinuierlich begleitet. Diese Datenschutzbetrachtung richtet sich auf die geplanten intelligenten Vernetzungs- und Analysetools oder auf Publikationsmechanismen mit Generierung von DOIs und weiterer Metadaten. Ferner wird sich FIZ Karlsruhe vor allem mit Rechtsinformationen daran beteiligen, das Forschungsdatenmanagement in die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu integrieren.

Auf Landesebene bringt FIZ Karlsruhe die juristische Expertise des SDC MoMaF aktiv in die Arbeitsgruppe Recht ein und wirkt so mit den anderen drei SDC auf gemeinsame wissenschaftsfreundliche Standards für das Forschungsdatenmanagement hin. 

• Projektleiterin FIZ: Prof. Dr. Franziska Boehm;
• Gesamtprojektleitung KIT: Prof. Dr. Stefan Bräse und Prof. Dr. Britta Nestler
• Mitarbeiter: Thomas Hartmann
• Projektlaufzeit: 01. Juli 2019 – 31. Dezember 2023
• Förderung: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) Baden-Württemberg

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